Aufgeben kommt nicht in Frage! Von der Flucht aus dem Ausland zurückgekehrte oder im eigenen. Land vertriebene Familien haben wieder eine Perspektive.

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Wie fühlt sich echter, lebens- bedrohlicher Hunger wohl an? Zwischen Lunch und Kaffeepause fällt es mir nicht leicht, mir das wirklich vorzustellen, aber 821 Millionen Menschen hungern gerade! Leute, das kann doch einfach nicht sein! Es reicht für alle! Ben Braun, Schauspieler

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3magazin 1 | 2019 EDITORIAL | INHALT AKTUELL 4 Mali: Wer Arbeit ˜ndet, bleibt 6 Syrien: —Wir lassen uns nicht erpressenfi 8 Jemen: Ein Land versinkt im Elend 9 Interview mit Marlehn Thieme FÖRDERPARTNER 10 Die Cholera bezwingen Œ ein Vorsorgeprogramm in Simbabwe zeigt Erfolg PORTRÄT 20 Sandra Schuckmann-Honsel sorgt für ethische Standards in Notsituationen AKTIONEN & KOOPERATIONEN 22 Ehepaar Watzig: —Man kann doch nicht einfach wegsehenfi 23 Die Gottfried-Arndt-Stiftung engagiert sich gegen Ebola 24 Fair Play Tour: Alles wie versprochen 26 Shoppen mit Mehrwert Œ Produkte für die Welthungerhilfe 28 Viva con Agua: Wasser für alle Œ alle für Wasser 29 Rock gegen Hunger in Bestform 29 Grüne Woche: Welthungerhilfe macht mobil PANORAMA 30 Termine I —Water for allfi I Microsoft gegen Unterernährung I Konzert Bad Hersfeld 31 Video —Zero Faimfi I Berlin für Burundi I Verlosung I Impressum Liebe Freunde der Welthungerhilfe, sehr herzlich begrüße ich Sie zur neuen Ausgabe des Magazins. Neu ist sie gleich in mehrfacher Hinsicht, denn für uns hat sich einiges verändert. Nach zehn Jah -ren, in denen sie die Welthungerhilfe ehrenamtlich mit unglaublichem Engagement repräsentierte, legte Bärbel Dieckmann im November aus privaten Gründen ihr Amt als Präsidentin nieder. Wir danken ihr für ihren uner -müdlichen Einsatz dafür, unserem Ziel einer Welt ohne Hunger näher zu kommen. Zugleich freuen wir uns sehr, Ihnen Marlehn Thieme als unsere neue Präsidentin vorstellen zu dürfen. Lesen Sie im Interview auf Seite 9, mit welchen aktuellen Themen sie ihr Amt aufgenommen hat. Unter anderem mit der humanitären Tragödie im Jemen, wo Millionen Menschen hungern (Seite 8). Die Welthungerhilfe tut hier wie auch an anderen Brennpunkten der Welt alles dafür, Not zu lindern. Beispielsweise stehen wir in Afghanistan Menschen zur Seite, die vor den Kämpfen in umliegende Länder ge-˜ohen waren, nun in ihre Heimat zurückkehren und dort vor dem Nichts stehen. Lesen Sie ab Seite 12, wie Aus-bildungsmöglichkeiten und bessere Lebensumstände ihnen die Kraft für den Neustart geben. Und es hat sich noch etwas verändert: Mit der ersten Ausgabe in diesem Jahr haben wir das Heft neu gestal-tet, um Sie noch ansprechender über aktuelle Themen und darüber zu informieren, wie Ihre Spenden dazu beitragen, das Leben so vieler Menschen zu verbessern.Bei allen Neuerungen sind wir dankbar dafür, dass es auch verlässliche Konstanten gibt. Und das sind Sie, lie-be Spenderinnen und Spender, die Sie unsere Werte und Ziele teilen Œ und es möglich machen, unser Streben nach einer gerechteren Welt fortzusetzen. Vielen Dank dafür! Herzlichst, IhrMathias Mogge, Generalsekretär12TITELTHEMA: AFGHANISTAN Aufgeben kommt nicht in Frage! Von der Flucht aus dem Ausland zurückgekehrte oder im eigenen Land vertriebene Familien haben wieder eine Perspektive.

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AKTUELL: MALIWer Arbeit ˜ndet, bleibt In Gedanken war Demba Liangarie bereits auf dem Weg nach Europa, so wie viele, die in Mali keinen Job und schon gar keine Zukunft für sich sehen. Der Vater hatte einst das Abenteuer ge -wagt. Weshalb also nicht eines Nachts verschwinden und als ge -machter Mann zurückkehren? Doch Demba ist geblieben. Er hat Fischzuchtbecken beto -niert und Schwimmkä˚ge in den Senegal-Fluss gelassen. In zwei Monaten ist der Tilapia, eine Barschart, schlachtreif. Dann muss nicht Demba gehen, sondern dann kommen die Käufer bis von der mauretanischen Grenze zu ihm. Nach Kayes, eine Region im Wes -ten Malis. Fischwirtschaft ist hier am Steilufer des Senegal˜usses völlig neu. In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für internatio-nale Zusammenarbeit startete die Welthungerhilfe zusammen mit lokalen Partnern dieses vielversprechende Projekt: Arbeit für junge Erwachsene in der Region Kayes. In Gemüsegärten und Fischbassins schaffen jetzt junge Männer und Frauen begehrte Produkte, die sie selbst vermarkten. Dabei ist Geschick gefragt, vom Netzewerfen bis zum Räuchern und Gemüseziehen. In Mali hat sich die Ernährungslage in den letzten Jahren deutlich verbessert, doch für 4,1 Millionen Malier ist sie noch immer ernst. Während im Norden das Land von Dschihadisten terrorisiert wird, keimt im Süden Hoffnung, dass Maßnahmen wie die für Dem -ba und andere junge Menschen greifen und der Hunger weiter zu-rückgedrängt werden kann. Reinhard Brockmann ist freier Journalist und reiste im November 2018 nach Mali.

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6AKTUELL: SYRIEN/TÜRKEI Wie hilft die Welthungerhilfe Menschen in Syrien? Essen ist in vielen Regionen mittlerweile bis zu zehn Mal so teuer wie vor dem Krieg und damit für viele unerschwinglich geworden. Wir verteilen unter anderem Lebensmittel und be-liefern Bäckereien mit Mehl, die das Brot kostenlos an Bedürf -tige weitergeben. Sobald die Sicherheitslage es erlaubt, wollen wir auch die landwirtschaftliche Produktion fördern, damit Familien sich wieder besser und günstiger selbst versorgen können. Ist das Arbeiten im Kriegsgebiet nicht viel zu gefährlich? Die türkischen Behörden lassen derzeit keine ausländischen Helfer über die Grenze nach Syrien. Für Ausländer ist das Ent-führungsrisiko außerdem deutlich größer. Darum arbeiten wir mit drei lokalen Partnerorganisationen zusammen. Die syri -schen Mitarbeiter wissen, wie sie im umkämpften Gebiet am sichersten arbeiten können. Wir tun alles, um sie zu schützen, aber natürlich ist die Arbeit lebensgefährlich. —Wir lassen uns nicht erpressen!fi Von Philipp Hedemann Dirk Hegmanns ist Regional -direktor der Welthungerhilfe für Syrien, Türkei und Libanon. Im Interview spricht er über die humanitäre Katastrophe, dass Hunger als Waffe einge -setzt wird, und warum er sich von der syrischen Regierung trotzdem nicht erpressen lässt, auch wenn seine eigenen Ent -schei dungen dem erfahrenen Helfer manchmal die Tränen in die Augen treiben. Helfer verteilen frisch gebackenes Brot an syrische Familien, die fast nichts mehr haben.

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8AKTUELL: INTERVIEWDer Bürgerkrieg zwischen sunnitischen und schiiti-schen Gruppierungen brach 2015 aus und ˜ammt seit -her immer wieder auf. Schon jetzt wissen die Menschen im Jemen nicht mehr, wie sie sich ernähren sollen. Die Landwirtschaft ist massiv vom Kon˜ikt betroffen und die Nahrungsmittelpreise steigen ins Unermessliche. Rund 80 Prozent der Bevölkerung benötigen mittler -weile humanitäre Hilfe. Verstörende Bilder von unter -ernährten Jungen und Mädchen in überfüllten und unzureichend ausgestatteten Gesundheitseinrichtun -gen lassen das Ausmaß der Katastrophe erahnen. Auch der kleine, abgelegene Bezirk Raymah in den jemenitischen Bergen ist von den Folgen des an -haltenden Kon˜ikts gezeichnet. Es gibt keine Beschäf -tigung mehr und nur eingeschränkte Möglichkeiten, Landwirtschaft zu betreiben. Die Bevölkerung hungert. Seit Monaten unterstützt die Welthungerhilfe hier ihre Partnerorganisation ACTED dabei, Bargeld an beson -ders stark gefährdete Familien auszugeben. Endlich können sie Nahrungsmittel und andere dringend be -nötigte Güter kaufen. In einem anderen Bezirk erhalten Familien Lebensmittelgutscheine. Für fast 15.000 Men-schen bedeutet dies ein deutlich geringeres Risiko, von Mangel- oder Unterernährung betroffen zu sein. Zu-gleich ist so auch weiteren Familien geholfen, indem die lokalen Märkte belebt werden und Händlerinnen und Händler wieder ein Auskommen ˚nden. Welthungerhilfe-Generalsekretär Mathias Mog -ge mahnt: —Vor 50 Jahren gingen die furchtbaren Bil -der von hungernden Kindern aus Biafra um die Welt. Damals starben mehr als zwei Millionen Menschen als Folge eines sinnlosen Krieges. Auch damals zer˚el ein Land, gab es militärische Unterstützung von außen und wurde Hunger systematisch als Waffe eingesetzt. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich so etwas im Jemen noch einmal wiederholt.fi Er appelliert dringend an alle Kon˜iktparteien, Hilfsorganisationen ungehinderten Zugang zu den Menschen zu gewähren, die jeden Tag ums Überleben kämpfen. Erst dann kann auch die Welt -hungerhilfe ihre Arbeit intensivieren. Simone Pott ist Pressesprecherin der Welthungerhilfe. Ein Land versinkt im Elend Mehr zu unserer Arbeit im Jemen ˜nden Sie unter welthungerhilfe.de/informieren/laender/jemenSeit über drei Jahren herrscht im Jemen Bürgerkrieg Œ Millionen Menschen sind von einer Hungersnot bedroht. Verschärft wird die ohnehin schon furchtbare Lage durch andauernde Kampfhandlungen und einen eingeschränkten Zugang von Hilfsorganisa -tionen. Die Vereinten Nationen bezeichnen die Situation als schlimmste humanitäre Katastrophe der Welt. Von Simone Pott AKTUELL: JEMEN

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9AKTUELL: INTERVIEWAKTUELL: INTERVIEWWie könnte eine Form des Wirtschaftens aussehen, damit es gerechter zugeht in der Welt? Es bräuchte deutlich mehr verbindliche Standards für faires und umweltbewusstes Wirtschaften, als das bislang der Fall ist. An -gefangen bei einzelnen Unternehmen über ganze Sektoren wie Industrie, Landwirtschaft und Finanzmärkte bis hin zur Gesetz-gebung auf nationaler Ebene und zu international gültigen Ver -einbarungen. Die Globalisierung in einen Wettbewerb zum Gu -ten für alle Menschen zu wenden, lautet die Herausforderung. Dafür müssen wir auch die Regierungen in die P˜icht nehmen.Kürzlich hat der Weltklimagipfel gezeigt, wie schwer es ist, auf internationaler Ebene einen Konsens zu ˜nden. Inwieweit spielen die Folgen des Klimawandels schon jetzt eine Rolle für die Arbeit der Welthungerhilfe? Viele Länder leiden unter Ernteeinbußen infolge von Dürren oder Überschwemmungen. Gerade in armen Staaten sind kaum Kapazitäten vorhanden, um die entstandenen Verluste wieder wettzumachen und die Ernährung der Bewohner sicherzustellen. Die Flächen, auf denen Menschen siedeln können, werden klei -ner und die Erträge nehmen ab. Dadurch entstehen neue Kon -˜ikte. Gleichzeitig leiden internationale Organisationen wie das Welternährungsprogramm unter chronischer Unter˚nanzierung. Das zeigt sich in Krisenherden wie Syrien und dem Jemen. Was sich im Jemen abspielt, ist eine politische Tragödie. Tag für Tag gehen dort 16 Millionen Kinder, Frauen und Männer hung -rig ins Bett. Wir dürfen diese Menschen nicht allein lassen. Ich bin sehr dankbar, dass es Helfer gibt, die Œ unter teils unsägli -chen und gefährlichen Bedingungen Œ versuchen, die Not zu lindern Œ und Spender, die dabei helfen. Braucht es angesichts solcher und ähnlicher Herausforderungen eine noch intensivere Vernetzung der deutschen Hilfsorganisationen? Mit dem Dachverband VENRO haben wir auf politischer Ebene ein gemeinsames Sprachrohr. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, sich abzustimmen, damit nicht alle an den gleichen Orten arbeiten und andere leer ausgehen. Aber das funktioniert recht gut. Ich halte es vor allem für sinnvoll, wenn jede Organisation ihre Stärken in ihren jeweiligen Einsatzgebieten einbringt. Leider gibt es so viele Krisen und Missstände auf der Welt. Das Interview führte Joachim Heinz für die Katholische Nachrichtenagentur (KNA).—Was sich im Jemen abspielt, ist eine politische Tragödiefi Von Joachim Heinz Marlehn Thieme ist seit November 2018 Präsidentin der Welthungerhilfe. Die in Lübeck geborene Rechts -wissenschaftlerin hat zwei Töchter und arbeitete lange in der Finanzwirtschaft. Seit 2013 leitet die 62-Jährige den von der Bundesregierung berufenen Rat für Nachhaltige Entwicklung und ist Vorsitzende des ZDF-Fernsehrates. Im Interview spricht sie über Themen, die sie in ihrem neuen Amt beschäftigen.

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FÖRDERPARTNERDie Cholera bezwingen Im September 2018 brach in Simbabwe die Cholera aus. Tausende Menschen in˜zierten sich, die Regierung rief den Notstand aus. Umgehend wurde die Welthungerhilfe aktiv, sorgte im Cholera-Behand -lungszentrum der Stadt Chitungwiza für sauberes Trinkwasser und notwendige Hygiene und startete ein umfassendes Vorsorgeprogramm. Von Stefanie Glinski Es begann mit leichten Magenschmerzen, doch kurze Zeit später ging es Hazvinei so schlecht, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden musste. Die Diagnose: Cholera, hoch anste -ckend und oft tödlich verlaufend. Nicht nur der 56-Jährigen erging es so Œ wie ein Feuer breitete sich die Seuche in Simbab-we aus. Viele Tausend Menschen in˚zierten sich, zumeist durch bakteriell verunreinigtes Wasser. Sie litten unter Erbrechen und schweren Durchfällen, die bis zu lebensgefährlichem Flüssig-keitsverlust führten. —Ich hatte solche Angstfi, erzählt Hazvinei von der Zeit im St.-Mary‚s-Cholera-Behandlungszentrum. —Am meisten machte ich mir Sorgen um meine Enkel. Sie sind noch so klein, und wer würde sich um sie kümmern, wenn ich es nicht schaff-te?fi Hazvineis Kinder arbeiten im Ausland, für die vier Enkel sorgt sie allein. Einige Tage verbrachte Hazvinei in der kleinen Klinik, ihre Arme an Infusionen, um wenigstens ein bisschen Flüssigkeit zu bewahren. Sie überlebte. Bis zu 160 Patienten täglich nahm das Behandlungszentrum in Chitungwiza während der schlimmsten Phase auf Œ auch sie überlebten. Dazu trug entscheidend bei, dass die Welthungerhilfe für sauberes Trink -wasser und beste hygienische Bedingungen wie gechlorte Handwaschmöglichkeiten sorgte. Damit die Cholera in den Vororten der Hauptstadt Harare künftig keine Chance mehr hat, startete das Welthungerhilfe-Team ein breitangelegtes Vorsorgeprogramm. 15 Brunnen wurden repariert, die frisches Die neuen Brunnen spenden lebensrettendes sauberes Trinkwasser.

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11FÖRDERPARTNERFÖRDERPARTNERWasser in die Haushalte pumpen, es gibt eine wöchentliche Müllsamm-lung, Familien haben Wassereimer und Seife bekommen und werden von Gesundheitshelfern beraten. Hazvinei hat ihre Erkran -kung geprägt: —Es war furchtbar, aber heute bin ich nicht nur gesund, sondern helfe aktiv mit, dass es in Chitungwiza keinen weiteren Aus -bruch der tödlichen Krankheit gibtfi, er-zählt sie. —Das fängt schon zu Hause an. Ich bringe meinen Enkeln bei, immer die Hände zu waschen und nur abgekochtes Wasser zu trinken.fi Besorgt ist Hazvinei, weil während der bevorstehenden Regen-zeit Über˜utungen drohen und Wasserstellen verseucht werden könnten. Schon jetzt hat sich vor ihrem Haus stinkendes Ab -wasser gestaut. Doch auch hier wird vorgesorgt. —Wir haben Teams von Freiwilligen gebildet, die die Abwasserkanäle säu -bernfi, erklärt Tendai Tendere, Wasser-, Sanitär- und Hygiene- Experte der Welthungerhilfe. Einer der vielen Hundert Freiwilligen ist Musa. Tagelang schon schaufelt der 39-Jährige dicken Schlamm aus den Ab -wasserrohren. Einen ganzen Kilometer hat er gemeinsam mit den anderen bereits freigeräumt. —Die Arbeit ist hart, aber sie trägt dazu bei, Cholera zu verhindernfi, erzählt er stolz. So wie auch das Straßentheater, für das die Welthungerhilfe einen gro -ßen Lastwagen mit integrierter Bühne ausgestattet hat, um jeden Tag an einem anderen Platz der Stadt über die Gefahren von Cholera aufzuklären. Das kommt gut an. Hunderte von Men -schen drängen sich um die Bühne, um ja nichts zu verpassen. All diese Vorsorgemaßnahmen haben geholfen. Heute sind es nur noch rund 50 Patienten täglich, die das St.-Mary™s- Sie möchten mehr über Förderpartnerschaften erfahren:Pia Vadera FörderpartnerbetreuungTel. 0228 2288 -278foerderpartner@welthungerhilfe.deGesundheitszentrum aufsuchen, meist zur Behandlung von Durch-fall. Die junge Mutter Abigail hat ihr Söhnchen Ethan hierherge-bracht. —Natürlich sitzt die Angst tief, dass eine Krankheit doch Cho-lera sein könnte. Aber ich denke, das Schlimmste ist vorbei. In unserer Stadt wurde viel Arbeit geleistet, um sicherzustellen, dass die Cholera nicht zurückkommtfi, sagt sie, während der klei -ne Ethan eine Lösung mit Zucker, Salz und Elektrolyten trinkt, um wieder zu Kräften zu kommen. —Mit Unterstützung der Welthungerhilfe haben wir das Schlimms -te verhindertfi, freut sich Joseph Katsane, Gesundheitsberater im St.-Mary™s-Zentrum. Diesmal wurde der Kampf gegen die Cho-lera in Chitungwiza gewonnen. Nun sorgen alle gemeinsam da-für, einen weiteren Ausbruch zu verhindern. Auch Hazvinei, die sich wieder stark genug für ihre Enkel fühlt, wird alles dafür tun. Gemeinsam verändern wir die Welt! Hazvinei muss sich keine Sorgen mehr um ihre Enkel machen, weil sauberes Wasser und gute Gesundheitsvorsorge künftig Cholera verhindern werden. Das verdankt sie auch Ihnen, die als Förderpartnerin oder Förderpartner unsere Arbeit regelmäßig unterstützen. Planbare und nicht an ein Projekt gebundene Spenden können wir dort einsetzen, wo sie am nötigsten sind. FÖRDERPARTNER Beim Straßentheater lernen die Menschen, sich vor Cholera zu schützen. Der kleine Ethan kann dank der Elektrolyte-Lösung wieder zu Kräften kommen. Stefanie Glinski ist freie Journalistin in London und besuchte das Projekt im Dezember.

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