Sie zu bestehen setzt die Bereitschaft zu lebenslangem. Lernen, Flexibilität, Engagement und Selbstständigkeit im Denken und Handeln voraus.
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Vorwort Liebe Schlerinnen und Schler, mit dem Eintritt in die Quali˚ kationsphase der Oberstufe beginnen Sie die letzte Etappe Ihres gymnasialen Bildungsweges. Mit dieser Broschüre informieren wir Œ wie in jedem Jahr Œ auch speziell den Abiturjahrgang 2017 über die viel fältigen Möglichkeiten. Es geht dabei nicht allein darum, Ihr Wissen im Sinne einer umfassenden Allgemeinbildung zu erweitern und zu vertiefen, sondern Sie werden auch gezielt auf die Anforderungen eines Studiums oder einer anderen anspruchsvollen beru˜ ichen Ausbildung vorbereitet werden. Nach Ihrer erfolgreichen Abiturprüfung werden Sie ein Zeugnis in Händen halten, das Ihnen die allgemeine Hochschulreife bescheinigt. —–All gemeine Hochschulreife bedeutet, über ein vernetztes und tragfähiges Grundwissen zu verfügen, mit dem man selbstständig neue Wissens gebiete erschließen und komplexe Problemstellungen lösen kann. Ein solches Wissensfundament setzt sich aus Fachwissen und Kompetenzen zusam men. Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen stellen dabei als Grund lagenfächer den Wissenskern der gymnasialen Allgemeinbildung dar. In ihnen werden wesentliche Kompetenzen vermittelt, die unabhängig vom gewähl ten Studienfach von entscheidender Bedeutung für den Studienerfolg sind. Sie stehen deshalb im Mittelpunkt der Stundentafel und der Abiturprüfung. Daneben bieten Ihnen die Wahlp˜ ichtfächer und der Pro˚ lbereich mit den beiden Seminaren zahlreiche Möglichkeiten, individuelle Schwerpunkte zu setzen. Im Wissenschaftspropädeutischen Seminar und im Projekt-Seminar zur Studien- und Berufsorientierung erhalten Sie die Chance, Ihre personalen, sozialen und methodischen Kompetenzen systematisch weiterzuentwickeln 2
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Dr. Ludwig Spaenle Bernd Sibler –Dr. Ludwig Spaenle Bernd Sibler und sich intensiv auf den Übergang zur Hochschule bzw. in eine Berufsaus bildung vorzubereiten. Mit der allgemeinen Hochschulreife sind Sie umfassend auf ein Studium an einer Hochschule oder für den Eintritt in einen beru˜ ichen Ausbildungsgang vorbereitet. In Zeiten des raschen wi ssenschaftlichen und technischen Fort schritts stellen die vielfältigen Studien- und Berufsmöglichkeiten auch hohe Anforderungen. Sie zu bestehen setzt die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen, Flexibilität, Engagement und Selbstständigkeit im Denken und Handeln voraus. Daher wird auch die Schule in den letzten beiden Jahren von Ihnen ein hohes Maß an Zielstrebigkeit und Eigenverantwortung verlangen. Nehmen Sie diese Herausforderung auf der letzten Etappe Ihres gymnasialen Bildungsweges an! Denn Sie legen damit den Grundstein für eine erfolgreiche persönliche und beru˜ iche Zukunft. Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg! München, im Okt obe r 20 14Dr. Ludwig Spaenle Bayerischer Staatsminister für Bildung un d Kultus, Wissenschaft und Kunst Georg Eisenreich Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst MüMüü ü ü ü ü ü ü ü ünchenche n,n, im O im Ok kt toobeber 2 r 20 01 1443
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¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ ¥ Inhalt Die gymnasiale Oberstufe Seite 6 Ziele und Schwerpunkte 6Einführungsph ase und Quali˚ kationsphase 7Ansprechpartner und Beratung 7F−cherwahl und Belegung Seite 8 Fächerwahl in der Jahrgangsstufe 10 8Grundlegendes zur Fächerwahl 8Erläuterungen zur Stundentafel 8Seminare 10Fächer des Z usatzangebots 13Besondere Wahlmöglichkeiten 14Individuelle Schwerpunkte 16Durchführung der Wahl 17QualiÞ kationssystem Seite 20 Gesamtquali˚ kation 20 Ermittlung der Gesamtpunktzahl und der Abiturdur chschnittsnote 20Leistungsnachweise 21Ermittlung der Halbjahresleistungen in den Fäche rn 21Fächer mit besonderen Bestimmungen 22 Einbringungsverp˜ ichtung 23Beso nderheiten bei der Einbringung 24Einbringungsbeispiel 254
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Abiturprfung Seite 26 ¥ Fünf-Fächer-Abitur 26¥ Fächerwahl 26¥ Gestaltungsmöglichkeiten 27¥ Schriftliche Abiturprüfung 28¥ Mündliche Abiturprüfung Œ Kolloquium 29 ¥ Prüfungsergebnis 30¥ Voraussetzungen für den Erwerb der allg emeinen Hochschulr eife 31Weitere Informationen Seite 32 ¥ Ausbildungsbeginn 32¥ Kindergeld 32¥ Auslandsaufenthalt 32¥ Finanzielle Leistungen für den Schulweg 33 ¥ Stipendien und Fördermöglichkeiten 34Anhang Seite 35 ¥ Ermittlung der Durchschnittsnote 35¥ Abkürzungen 355
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Die gymnasiale Oberstufe Ziele und Schwerpunkte ¥ Der Oberstufenunterricht vermittelt Ihnen eine breite und vertie fte Allgemeinbildung und bereitet Sie so auf den Erwerb der allgemeinen Hochschulreife vor. ¥ Die Grundlagenfächer Deutsch, Mathe – matik und eine fortgefhrte Fremd sprache sind für alle Schülerinnen und Schüler ver- p˜ ichtende Abiturprüfungsfächer. ¥ Das 5-F−cher-Abitur ermöglicht Ihnen, die Abitur prüfung auch individuell zu gestalten. ¥ In den Jahrgangsstufen 11 und 12 können Sie Œ nach Begabung und Neigung Œ aus dem spezi˚ schen Fächerangebot Ihrer Schule wählen und Ihre individuellen Schwer- punkte setzen. ¥ Der Oberstufenunterricht vermittelt Ihnen nicht nur Fachwissen , sondern auch all ge- meine Grundkenntnisse und Methoden -kompetenzen . Diese bilden zusammen die Basis für Studierfähigkeit bzw. für selbst- ständiges Lernen und Arbeiten. ¥ Sozial- und Selbstkompetenzen wie z. B. Team- und Kommunikationsfähigkeit oder Verantwortungsbereitschaft sind grund- legende Voraussetzungen für Ihren Erfolg in Studium und Beruf und daher Kernanliegen gymnasialer Bildung. ¥ Kennzeichen des Unterrichts in den zwei Seminaren sind wissenschaftsorientiertes Arbeiten , Projektarbeit in der Gruppe sowie eine systematische Studien- und Berufs orientierung . 6
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Fächerwahl und Belegung F−cherwahl in der Jahrgangsstufe 10 ¥ I m Frühjahr der Jahrgangsstufe 10 wählen Sie aus dem Angebot der Schule (vgl. S. 17) die Fächer und Seminare für die Quali Þ ka- tions phase der Oberstufe. Dieses Angebot richtet sich nach den Mıglich keiten und Schwer punktsetzungen des einzelnen Gymnasiums. ¥ D a Ihre Wahlentscheidung bis auf einige Ausnahmen für die gesamte Quali˚ kations- phase verbindlich ist, werden Sie im Spät -herbst an Ihrer Schule umfassend informiert. Lassen Sie sich ggf. auch individuell beraten. Grundlegendes zur F−cherwahl ¥ D ie Ausbildungsabschnitte 11/1, 11/2, 12/1 und 12/2 entsprechen den Halbjahren der Jahrgangsstufen 11 und 12. Fast alle Kurse werden über alle vier Ausbildungs- abschnitte hinweg belegt. ¥ S ie belegen Pß icht- und Wahlpß ichtf−cher und Seminare sowie F−cher zur individuel- len ProÞ lbildung (siehe Stunden t afel auf S. 9), sodass die Mindestbelegung von insge- samt 66 Jahreswochenstunden (also durch -schnitt lich 33 Wochenstunden pro Schuljahr) in den Jahrgangsstufen 11 und 12 erfüllt ist. ¥ Im Mittelpunkt der Stundentafel stehen die drei vierstdigen Grundlagenf−cher Deutsch, Mathematik und eine fort- gete Fremdsprache . Diese sind auch verp˜ ichtende Abiturprüfungsfächer (vgl. S. 26). Die übrigen Fächer werden zwei- bzw. dreistündig unterrichtet (mit Ausnahme weiterer fortgeführter Fremdsprachen, die vierstündig unterrichtet werden). Erl−uterungen zur Stundentafel (S. 9) ¥ Sie müssen alle Fächer des Pß ichtbereichs belegen. ¥ Im Wahlpß ichtbereich haben Sie die Mög- lichkeit, eine der (in der jeweiligen Zeile) genannten Alternativen aus dem Angebot Ihrer Schule für vier Ausbildungsab- schnitte zu wählen. Hinsichtlich der Dauer der Belegung bildet die Wahlpß ichtalter- native —Naturwissenschaft 2 oder weitere Fremdsprache oder fortgeführte Informatikfi eine Ausnahme: Das gewählte Fach (z. B. Biologie oder Spanisch oder fortgeführte Informatik) belegen Sie nur in Jahrgangs- stufe 11 verp˜ ichtend; die Fortsetzung der gewählten Belegung in Jahrgangsstufe 12 ist jedoch möglich (Pro˚ lbereich). ¥ Im ProÞ lbereich belegen Sie die beiden Semi nare (vgl. S. 10 ff.) über drei Ausbil- dungsabschnitte hinweg. Zur individuel- len ProÞ lbildung belegen Sie mit Blick auf die Gesamtbelegung weitere Fächer Œ ent- weder über zwei Ausbildungsabschnitte einer Jahrgangsstufe oder über vier Aus bil -dungsabschnitte hinweg, z. B. nicht belegte Fächer des Wahlp˜ ichtbereichs, Angebote der Schule aus dem Zusatzprogramm (vgl. S. 13) oder sog. Addita (vgl. S. 15). 8
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Folgende Stundentafel ist Grundlage Ihrer F−cherwahl: Wochenstunden Jahrgangsstufe 11 Jahrgangsstufe 12 Pß ichtbereich Ð Pß ichtf−cher Religionslehre (bzw. Ethik) 22Deutsch 44Mathematik 44Geschichte + Sozialkunde 2 + 1 2 + 1 Sport 22Wahlpß ichtbereich Ð Wahlpß ichtf−cher Fortgefhrte Fremdsprache 1 (E, F, Gr, It, L, Ru, Sp) 44Naturwissenschaft 1: Biologie oder Chemie oder Physik 33Naturwissenschaft 2 (B/C/Ph) oder weitere Fremd- sprache2 oder fortgeführte Informatik 3 3/4 4ŒGeographie oder Wirtschaft und Recht 22Kunst oder Musik 22ProÞ lbereich Ð Seminare und F−cher zur individuellen ProÞ lbildung Wissenschaftspropädeutisches Seminar 212/1: 2, 12/2: 0 Projekt-Seminar zur Studien- und Berufsorientierung 212/1: 2, 12/2: 0 Weitere Fächer aus dem Wahlp˜ ichtbereich oder dem Zusatzangebot 5/4 51 Zur Erläuterung der drei Typen von Fremdsprachen (fortgeführt, neu einsetzend spät beginnend, spät beginnend) vgl. S. 14. 2 Die Wahl einer weiteren Fremdsprache ist nicht an einen bestimmten Typ von Fremdsprache ge bunden : Sie können entweder eine zweite fortgeführte Fremdsprache oder eine neu einsetzende spät beginnende Fremdsprache oder eine spät beginnende Fremdsprache mit vorausgegangenem Wahlunterricht in den Jgst. 9 und 10 belegen (vgl. S. 14). Bitte beachten Sie, dass eine neu einsetzende spät beginnende Fremdsprache verp˜ ichtend in Jgst. 11 (Wahlp˜ ichtbereich) und Jgst. 12 (Pro˚ l bereich) zu belegen ist. 3 Fortgeführte Informatik ist nur wählbar für Schülerinnen und Schüler, die in Jgst. 10 den Infor- matik unterricht des Naturwissenschaftlich-tech nologischen Gymnasiums besucht haben. Das Fach fortgeführte Informatik hat nicht den Status einer Naturwissenschaft. 4 Die Stundenzahl ist abhängig von der Fächerwahl: 3-stündig > ne u einset zende spät begin- nende Fremdsprache, spät beginnende Fremd sprache, Naturwissenschaft (Biologie, Chemie, Physik), fortgeführte Informatik; 4-stündig > fortgeführte Fremdsprache. 5 Je nachdem, ob Sie im Wahlp˜ ichtbereich ein 3-stündiges oder ein 4-stündiges Fach wählen, müssen Sie weitere Fächer aus dem Wahlp˜ ichtbereich oder dem Zusatzangebot im Umfang von entweder 5 oder 4 Stunden belegen, um die erforderliche Stundenzahl zu erreichen. 9
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Fächerwahl und Belegung Seminare: Orientierung an Hochschule und Arbeitswelt Eine Besonderheit der bayerischen Oberstufe sind die beiden Seminare, die Sie über drei Ausbil- dungsabschnitte hinweg belegen. Durch außerschulische Kontakte bieten Ihnen die Seminare Einblicke in die wissenschaftliche und beru˜ iche Praxis und ermöglichen Ihnen eine umfassende Studien- und Berufsorientierung. Das Seminarkonzept Ihre Schule informiert Sie darüber, in welchen Leitf−chern und zu welchen Themen Semi- nare angeboten werden. Man wird ver s uchen, Ihre Seminarwünsche nach Möglichkeit zu berücksichtigen. Sie werden aber nicht immer Ihr Wunschseminar besuchen können, denn ob dieses eingerichtet werden kann bzw. ob Sie diesem zugeteilt werden können, hängt auch vom Wahl inte r esse Ihrer Mitschülerinnen und Mit schüler ab. Bitte bedenken Sie dabei: Die Seminare führen Sie an allgemeine Methoden des wissenschaft- lichen Arbeitens heran und orientieren sich an den Kompetenzanforderungen von Hochschule und Arbeitswelt. Diese Aspekte werden in allen Seminaren unabhängig von Leitfach und Thema vermittelt. Beispiele für Seminarthemen ˚ nden Sie auf der Internet-Seite: www.isb-oberstufegym.de (> Die Seminare) ¥ Sie arbeiten im Verlauf der beiden Seminare in hohem Maße eigenverantwortlich und selbstst−ndig . Die Lehrkraft ist Fach- und Methodenexperte und begleitet Ihren Arbeits- prozess. ¥ Die Gymnasien knüpfen Ko ntakte mit Hochschulen und im Rahmen des Projekt- Seminars v. a. mit Partnern aus der Arbeits- welt . Die Seminare sind damit ein wichtiges Bindeglied an den Schnittstellen von Gym- nasium und Hochschule bzw. Arbeitswelt. 10
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Wissenschaftsprop−deutisches Seminar (W-Seminar) ¥ Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten Im Kontext eines übergreifenden Semi nar- themas werden Sie an die Arbeits methoden der Hochschule herangeführt. Sie erstellen insbesondere eine individuelle schriftliche Seminararbeit zu einem Teilaspekt des Seminar-Rahmenthemas und präsentieren deren Ergebnisse. ¥ Beispiele fr Rahmenthemen Œ Weltreligionen in Deutschland (Leitfach Religionslehre) Œ Umsetzung literarischer Vorlagen im Film (Leitfach Deutsch) Œ Discover Shakespeare: the man, his time and his work (Leitfach Englisch) Œ Die Mathematik an den Finanzmärkten (Leitfach Mathematik) Œ Energie der Zukunft (Leitfach Physik) Œ Auswirkungen historischer Weichen- stellungen im regionalen Umfeld (Leitfach Geschichte) ¥ ƒberblicker den Seminarablauf Sie konkretisieren Ihr Thema für die Seminar- arbeit im Laufe des Ausbildungsabschnitts 11/1. Bei Zwischenberichten im Seminar- verlauf erörtern Sie in der Seminargruppe inhaltlich und methodisch die Arbeitsergeb- nisse. Durch die Beiträge aller Schülerinnen und Schüler erfährt das Rahmenthema eine kontinuierliche Erweiterung und Ver- tiefung. Letztmöglicher Abgabetermin für Ihre Seminararbeit (Umfang ca. 10 bis 15 Seiten) ist der zweite Unterrichtstag im November im Ausbildungsabschnitt 12/1. Anschließend präsentieren alle Semi nar teil- nehmerinnen und -teilnehmer ihre Seminar- arbeit und beantworten Fragen. 11
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