3. beichten –. Yes, i can! Das sakrament. Der beichte. Wie geht das denn jetzt? Was braucht man dazu? Und wie mach ich das bloß? Seite 27.
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45Inhalt1. GEH BEICHTEN! 2. IN & OUT GUTE GEBETE ZUR BEICHTE 3. BEICHTEN Œ YES, I CAN! DAS SAKRAMENT DER BEICHTE Wie geht das denn jetzt? Was braucht man dazu? Und wie mach ich das bloß? Seite 27Warum es stark ist, die Versöhnung mit Gott zu suchen. Und wie man das macht. Seite 9Der etwas andere Beichtspiegel Seite 21Seite 35Seite 45˜˚˛ ˝˛˙ˆˇ˜˚ˇ˙ ˘ Beichtstuhl oder Beichtgespräch? Seite 68˜˚˛ ˝˛˙ˆˇ˜˚ˇ˙ ˘˘ Fragen zur Beichte Für alle, die es genau wissen möchten. Seite 72Die Zeichen und ihre Bedeutung: Wörtliches Zitat Infos & Tipps Zitat aus der Hl. Schrift YOUCAT- Frage Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bi -bliographische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. © 2013 by Sankt Ulrich Verlag GmbH, Augsburg Die Verwendung der Marke YOUCAT erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers des YOUCAT, der Österreichischen Bischofskonferenz. Alle Rechte vorbehalten. Mit kirchlicher Druckerlaubnis des Bischöflichen Ordinariates Augsburg, Nr. 4163 vom 07.06.2013, Monsignore Harald Heinrich, Generalvikar Umschlaggestaltung, Layout, Illustrationen und Satz: Alexander von Lengerke, Köln Gesamtherstellung: CPI BOOKS Œ Ebner & Spiegel, Ulm ISBN 987-3-86744-173-5 www.sankt-ulrich-verlag. de www.youcat org INHALT
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67Vor dem Weltjugendtag 2005 hätte ich nicht gedacht, dass sich junge Leute einmal zu sechs Stunden Gebet und Gesang versammeln und dann auch noch zur Beichte gehen. Doch genau das war der Wunsch einer Gruppe von jungen Men – schen in Bonn, die ihre Erfahrungen vom Weltjugendtag und aus verschiedenen geistlichen Gemeinschaften weitertragen wollten. Heute ist das Konzept unter dem Namen —Night -feverfi bekannt. Und es funktioniert überall. Bei jedem Nightfever-Abend sitzen acht bis zehn Priester offen sicht – bar (und in ausreichender Entfernung, damit man nichts hören kann) in den Seitenschiffen. Vor ihnen brennt eine Kerze, und ein Schild weist darauf hin, was sie anzubieten haben: —Gespräch, Segen, Sakrament der Versöhnungfi. Vor diesen Schildern bilden sich recht schnell lange Schlangen. Warum? Weil wir in der Beichte die befreiende Kraft der Ver -söhnung Gottes empfangen und neu anfangen mit Gott. Und die Freude dieser Erfahrung ist wirklich sichtbar. An einem Abend sprach mich unvermittelt eine Besucherin an. Sie hat – te gesehen, wie eine junge Frau völlig gelöst und glücklich von der Beichte kam. Es war mit Händen zu greifen, welche Last von ihr abgefallen war. Die Frau sprach mich also an und sagte: —Das möchte ich auch.fi Sie wusste nicht genau, wie Beichten geht, aber sie hatte gesehen, was passiert. Deshalb kann ich von ganzem Herzen empfehlen: Mach einen Neustart! Geh beichten! Andreas Süß Geistlicher Leiter von Nightfever STATT EINES VORW ORTS STATT E INE S VORWORT SAls ich 15 Jahre alt war, habe ich von der wirklich befreienden Wirkung der Beichte noch nicht so viel spüren können. Doch seitdem ist viel passiert. Mittlerweile bin ich Priester und freue mich, jungen Menschen die Schönheit der Liebe und Barmherzigkeit Gottes im Sakrament der Versöhnung zei – gen zu können Œ und sie immer wieder selbst in der eigenen Beichte zu erfahren. Unzählige Beichten junger Menschen durfte ich schon hören, und es ist für mich sehr bewegend zu sehen, wie Gott uns von Schuld befreit, Wunden heilt und uns durch seine Vergebung neues Leben ermöglicht.
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89Bernhard Meuser Was steht ganz oben auf der Hitliste der unbeliebtesten Sa -chen? Ganz klar: der Besuch beim Zahnarzt. Aber nach dem Zahnarzt kommt gleich die Beichte. Einem wildfremden Menschen die schlimmsten Sachen über mich erzählen? Ja, bin ich denn verrückt?! Und dann noch zu einem Priester hingehen und ihm sagen, dass ich geklaut, getrickst, gelogen habe? Dass ich meinen Banknachbarn zum Teufel gewünscht und halbe Nächte auf schlimmen Sei -ten im Internet rumgesurft bin? Das geht doch gar nicht! Was der über mich denkt! Dem kann ich ja nie wieder unter die Augen treten! Okay, stimmt. Es gehört ganz schön viel Mut dazu, auch zu den dunklen Seiten in seinem Leben zu stehen. 1. GEH BEICHTEN! GEH BEICHTEN! 1.Warum es stark ist,die Versöhnung mit Gott zu suchen.Und wie man das macht.
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1011Irgendwie wollen wir alle diesein. Aber jeder weiß, dass er auchBösestut. —Ja, das war so. Ich habeunglaublichengebaut. Bitte verzeih mir!fi MistWir wollen glänzen, wollen bewundert werden. Und vieles ist ja auch echt bewundernswert an uns. + Der eine ist ein Genie in Mathe + der andere ist ein genialer Sportler + wieder ein anderer ist als Freund einfach super, er würde sein letztes Hemd für dich geben Eine Weile kann man seine dunkle Seite verstecken. Aber eines Tages kommt es doch heraus, dass meine tolle Haus -arbeit auf copy & paste beruht. Wir werden bei einer Lüge erwischt, jemand stellt uns: —He, du hast mich seit Jahren angelogen!fi Wir müssen zugeben, dass uns die Sucht in den Krallen hat. Dann wird es peinlich. In den meisten Fällen wird der Mut zum Bekenntnis belohnt. Aber oft bleibt auch ein schales Gefühl zurück. Ich musste mal zu einem Freund dieses schwere Wort sagen: —Kannst du mir noch einmal verzeihen?fi Und was sagte mein Freund: —Okay, verzeihen kann ich dir, aber vergessen kann ich das nie!fi Hallo, was ist das denn für ein Verzeihen!? Damals war ich gerade schlagfertig drauf Œ und ich hab meinem Freund gesagt: —Dann wäre es mir lieber, wenn du mir nicht ver -zeihst, dafür die Sache aber vergisst!fi Feiglinge suchen dann Entschuldigungen und Ausreden. Wer Mut hat, sagt: 1. GEH BEICHTEN! Größten
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1617Ja Œ das denke ich oft auch von mir: Hey, Gott, wie habe ich das verdient, dass du ausgerechnet so ein Interesse an mir hast?! Du kennst mich doch! Ich hab wirklich nicht so viele tolle Sachen vorzuweisen. Aber offenbar interessiert das Gott nicht wirklich. Seine Lie -be ist unbeirrbar. Und was macht das mit mir? Ich kapitulie – re. Ich komme angetrabt wie der verlorene Sohn im Evangeli -um. Ich kann es manchmal gar nicht glauben, dass der Vater im Himmel noch einmal die Arme aufreißt und mich lachend begrüßt. Ich stammle wie der verlorene Sohn: —Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein!fi (Lk 15,21). Ich kann es nicht fassen, wie Gott auf mich reuigen Sünder reagiert. Normalerweise müsste man sagen: Der macht mich jetzt alle! Sein strafender Blick vernichtet mich! Müsste er nicht irgendwas sagen wie: —Hau ab! Geh mir aus den Augen! Manche sagen: —Ich habe zu viel Böses getan, der liebe Gott kann mir nicht verzeihen.fi Das ist eine grobe Lästerung! Es bedeutet, der Barmher -zigkeit Gottes eine Grenze setzen. Sie hat aber keine: sie ist grenzenlos. Nichts beleidigt den lieben Gott so sehr, als an seiner Barm -herzigkeit zu zweifeln. JEAN MARIE VIANNEY ˜P FARRER VON ARS ˚Ich will dich nie, nie, nie wieder sehen!fi Aber genau das tut Gott nicht! Er ist total glücklich, dass ich zu ihm gefunden habe. Er hat ein Fest für mich vorbereitet. Alles vom Feins -ten! Wie Gott ist?Einfach unglaublich!1. GEH BEICHTEN!
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DIE ZEHN GEBOTE DIE BASICS: WORAN SICH DAS GE WISSEN IMMER HALTEN KANN. DAS DOPPEL GEBOT DER LIEBE 1. Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. 2. Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren. 3. Du sollst den Tag des Herrn heiligen. 4. Du sollst Vater und Mutter ehren. 5. Du sollst nicht morden. 6. Du sollst nicht die Ehe brechen. 7. Du sollst nicht stehlen. 8. Du sollst kein falsches Zeugnis geben über deinen Nächsten. 9. Du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren. 10. Du sollst nicht das Hab und Gut deines Nächsten begehren. Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. 349Mt 22,37.39
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